Rundgang
Heinrich und Walter Manfred gelang im Februar 1939 die
Flucht über England nach Australien, wo sie jedoch als
„feindliche Ausländer“ zunächst interniert waren. Die
Familie lebte nach dem Zwangsverkauf ihres Hauses
noch drei Jahre gemeinsam mit den neuen Eigentümern
im Haus in der Marktstraße 51.
Frieda, Wilhelm, Jettchen und Joachim Hirsch wurden am
5. September 1942 aus Bergen verschleppt, Wilhelm,
Frieda und Joachim nach Auschwitz und Jettchen nach
Theresienstadt. Alle wurden ermordet.
Die Verlegung eines weiteren Stolpersteins für
Martin Hirsch, der bis 1935 in der Marktstraße 51
wohnte, ist geplant.
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Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim
Frankfurt am Main
Der 1890 in Bergen geborene Polstermeister und
Dekorateur WlLHELM HIRSCH und seine Frau FRIEDA
hatten drei Söhne: Heinrich, Walter Manfred und JOACHIM.
Seit November 1935 lebte hier auch Friedas Mutter, die Witwe
JETTCHEN Hirsch, aus Niederhofheim (Taunus). Wilhelm
Hirsch war Mitbegründer des Fußballvereins FSV 1910 Bergen
und der Ortsgruppe des Roten Kreuzes, die 1911 gegründet
wurde. Im Juni 1939 musste er sein Haus für 10.400
Reichsmark verkaufen. Der 1922 geborene Sohn Heinrich
gehörte zu der Gruppe männlicher Berger Juden, die in der
Pogromnacht inhaftiert und am nächsten Tag nach
Buchenwald verschleppt wurden. Den beiden Söhnen